Das Bække-Monument Klebæk Høje
Am nördlichen Rand des südjütländischen Orts Bække liegt der prähistorische Komplex Klebæk Høje.
Er besteht aus zwei kuppelförmigen Grabhügeln aus der Bronzezeit und einer Schiffssetzung mit Runensteinen aus der Wikingerzeit. Quer durch das Monument verlaufen Wagenspuren aus dem Mittelalter, die einen kleinen Teil des altbekannten Ochsenwegs Hærvejen repräsentieren.
Drei historische Epochen an einem Ort
Damit sind mehrere goldene Zeitalter an einem Ort vereint. Zum einen die ältere Bronzezeit mit ihren aus Torf gebauten Grabhügeln, in denen vornehme Familien bestattet wurde, die um 1500-1200 v. Chr. am ersten Handelsnetzwerk in Europa beteiligt waren. Zum anderen die Wikingerzeit mit einer 45 m langen Schiffssetzung, die 2.500 Jahre später zwischen den bronzezeitlichen Grabhügeln entstand. Ein örtlicher Adliger hatte das Monument zum Gedenken an seine verstorbene Mutter Vibrog errichten lassen. Der Inschrift auf dem Runenstein am Steven der Schiffssetzung zufolge hieß er Ravnunge-Tue. Dieser Mann ist auch auf den Runensteinen neben den Kirchen in Bække und Læborg sowie auf einem Runenstein in Horne bei Varde erwähnt. Es heißt, er stand in freundschaftlicher Verbindung zum damaligen Herrscherpaar in Jelling, König Gorm und Königin Thyra. Der Raum Bække war also über viele Generationen ein einflussreicher Ort und verlor seine zentrale Bedeutung erst als der Ochsenweg Hærvejen im 19. Jh. aufgegeben wurde.