Klelund Wildpark
Klelund Dyrehave ist ein 1.400 ha großes Waldgebiet, in dem die Kulturgeschichte eines früheren Jagdschlosses nachgebildet wird.
Klelund wurde 1868 als eine Københavnerplantage gegründet, d.h. ein Waldgebiet mit dazugehörigem Jagdgebiet – angelegt und im Besitz von wohlhabenden Leuten aus Kopenhagen. Klelund Plantage ist die größte der Københavnerplantager im Gebiet um Hovborg. Die ehemalige Heidelandschaft wurde somit mit den großen Waldgebieten markant geändert. Ursprünglich war das Gebiet, wo die Pflanzung sich heute befindet, eine große windige Heidelandschaft ohne besonders variierte Vegetation. Im Wald sieht man immer noch Inlanddünen.
Wildpark
Klelund Dyrehave wurde im Jahre 2010 mit der Vision, eine mannigfaltigere Natur zu schaffen, gegründet. Ein Bestand an Rotwild hat in Klelund Dyrehave die Möglichkeit, seine natürliche Verhaltensweise mit Wandern und Grasen zu bewahren. Man überlässt es dem Rotwild, die Landschaft und die Bepflanzung zu prägen, und gibt dadurch den Besuchern des Waldes ein ganz anderes Naturerlebnis mit offenen, hellen Gebieten, mehr variierter Bewachsung und einer größeren Vielfalt an natürlich heimischen Bäumen. Man erwartet, dass diese Art von Wald mehr Planzen- und Tierarten im Gebiet mit sich führen wird.
Aussichtsturm
Am nördlichen Ende von Klelund Dyrehave wurde im Jahre 2014 ein 26 m hoher Aussichtsturm, zu dem die Besucher des Waldes Zutritt haben, errichtet.
Steigt man die 75 Stufen hoch, hat man einen großartigen Blick auf die Baumgipfel des Waldes und einen kleinen Teil der ursprünglichen Heidelandschaft. Der Turm wurde so erbaut, dass die vier Seiten direkt in die vier Himmelsrichtungen zeigen. In der Spitze des Turms kann man noch weiter hinauf steigen, denn dort sind zwei Hängeböden mit Leitern und Gucklöchern. Wenn man sich oben auf dem Turm befindet, fühlt man in der Regel den Westenwind, der in der flachen Heidelandschaft allgegenwärtig ist, den wir meistens jedoch nicht spüren, weil Wald und Gehölz uns davor schützen. Dieses ist der Wind, der es den Menschen der damaligen Zeit schwer machte, die Heidegebiete zu nutzen.
Ameisenhaufenspielplatz
Man kann die Welt der Ameisen auf dem Spielplatz erleben, wenn man eine Runde in ihrem Ameisenhaufen macht. Die große Ameisenkönigin überwacht alle die kleinen Arbeitsameisen und sie ermöglicht auch eine Rutschfahrt. Man kann versuchen, ob man den ganzen Weg herumkommt, ohne die Erden zu berühren – dieses erfordert sowohl Gleichgewicht als auch Mut. Man kann versuchen, alle die versteckten Fakten über das Leben der Ameisen zu finden, wenn man z.B. auf Tischen und Bänken nachschaut.
Das Siebengestirn
Schaut man Klelund Plantage aus der Luft an, sieht man ein charakteristisches Wegesystem, wo sieben Wege aufeinandertreffen. Diesen Ort nennt man das Siebengestirn. Die Wege wurden aus Rücksicht auf die Forstwirtschaft so angelegt.
In der Pflanzung findet man ferner eine Reihe von altertümlichen Gegenständen, die darauf deuten, dass schon vor sehr langer Zeit Menschen in diesem Gebiet wohnten.
Zutritt
Das Wild benötigt Ruhe und darf an ausgewählten Orten nicht gestört werden, weshalb es wichtig ist, dass die Besucher des Waldes die angegebenen Richtlinien für den Verkehr und das Parken einhalten.
Besucher haben von morgens 6.00 Uhr bis Sonnenuntergang Zutritt zum Wildpark. Man darf sich nur auf den Wegen und großen Pfaden bewegen – und nur zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Ein öffentlicher Weg führt durch das Gebiet. Parken ist nur am Parkplatz bei Mindestenen (Gedenkstein) erlaubt.
Der Weg zum Turn und zum Spielplatz
Sucht man mit dem Navi nach Agerbækvej 6, 6682 Hovborg, gelangt man zum Aussichtsturm und zum Spielplatz. Anleitung ohne Navi: Von Grindstedvej südlich von Hovborg nach Westen auf Agerbækvej drehen. Dort steht ein blaues Schild mit dem Text Mindestenen. In der Pflanzung passiert man zu einem Zeitpunkt einen Straßenrost (Eisenstangen mit Zwischenräumen) und ungefähr 1 km weiter findet man den Aussichtsturm und den Spielplatz mit Parkplatz.