Stursbøl Plantage, natur
Die Stursbøl Plantage liegt südlich von Jels auf dem jütländischen Höhenzug, der eine Wasserscheide bildet und der Hauptstillstandslinie der letzten Eiszeit entspricht.
Der Ochsenweg Hærvejen führt durch den Wald hindurch, teils als Wanderroute über schmale Pfade, teils als Radroute über Waldwege.
Blaue Tour – Troldeskoven
Die Tour ist ca. 1,8 km lang und beginnt am Parkplatz des Gebiets Troldeskoven. Der Troldeskoven ist heute als Naturwald ausgewiesen, d. h., dass nach dem Orkan 1999 nicht „aufgeräumt“ wurde und die Baumarten nachwachsen, die sich selbst ausgesät haben. Vor dem Orkan bestand der Troldeskoven aus knorrigen Kiefern, die noch aus der Zeit der ersten Anpflanzung Anfang des 19. Jh. stammten. Die verkrüppelten Bäume ließ man damals stehen, und sie entwickelten groteske Formen. Einige der Bäume stehen heute noch da wie tote Monumente. Es gibt mehrere Erklärungen, warum die Bäume so aussahen. Der Sage nach war der Wald einst von Trollen bewohnt. Eine andere Erklärung lautet, dass die Kiefern kurz nach ihrer Pflanzung vom kleinen Schmetterling Kiefertriebwickler befallen wurden, dessen Larven die Knospen der jungen Bäume zerstören und dadurch seltsame Formen verursachen. Heute ist der Wald ganz bestimmt von Trollen und anderen merkwürdigen Wesen bewohnt. Sie wurden mit der Motorsäge aus einigen der umgestürzten Bäume geschaffen.
Blaue Tour – die Grabhügel
Auf der ca. 2 km langen Wanderung kommen Sie an einigen der vielen Grabhügeln der Gegend vorbei, die mit ehemaligen Siedlungsplätzen und dem Ochsenweg Hærvejen in Verbindung stehen. Nach etwa der Hälfte der Strecke lädt ein künstlicher Teich zu einer Ruhepause ein.
Gelbe Tour
Die Tour ist etwa 4,4 km lang. Auf dem Weg in nördliche Richtung kommen Sie sofort an einem sehr großen Grabhügel vorbei. An mehreren Stellen sieht man Versuchsgebiete, auf denen nach dem Orkan von 1999 nicht „aufgeräumt“ wurde. Nach etwa der Hälfte der Tour sieht man die Reste eines alten Viehpferchs, der möglicherweise zur Unterbringung der Ochsen während des Nachtlagers auf dem Ochsenweg Hærvejen diente. Der Viehpferch könnte auch ein Relikt des Dorfes sein, das sich hier einst befand. Das Forsthaus „Stursbølhus“ stammt aus dem Jahre 1798.
Entfernung
Wanderroute Ochsenweg 0 km
Radtour Ochsenweg 0,1 km